Bananen, Busse und bunte Baracken

Da wir mit der Großstadt Colombo nicht direkt starten wollten, ruhten wir uns dort lediglich eine Nacht aus, bevor wir aufbrachen, und die Ostküste entlang nach Galle weiterfuhren.

Nach einem netten Vormittag am Strand brachen wir am Nachmittag auf. Leider hatten wir um eine halbe Stunde den letzten Zug von unserer Station in diese Richtung verpasst. Daher beschlossen wir den Bus zu nehmen. Wir begaben uns also an die Haupstraße, wo ich noch schnell Bananen bei einem Straßenhändler ergatterte, bevor wir in einen Bus sprangen, der zu unserem Zielort fuhr. Wir zahlten umgerechnet etwa 5 Euro für uns und die Rucksäcke (für die genauso viel verrechnet wurde wie für eine Person) für die etwa drei stündige Strecke. In der letzten Reihe gab es noch Plätze, auf welche wir uns setzten. Ein Bus in Sri Lanka ist definitiv nur etwas für Menschen mit einem starken Magen, starken Nerven und ohne Widerwillen gegen eine laute Hupe und indische Musik. Unser Bus hatte keine Klimaanlage, zur Belüftung wurden einfach die Türen nie geschlossen. Als Reaktion auf das Chaos fingen wir an genüsslich unsere köstlichen Bananen zu schnabulieren. Wir mussten jedoch beide feststellen das sich unsere Mägen noch nicht ganz an die Kombination aus scharfem Essen und verrückten Bussen gewöhnt hatten. Die scharf gesalzenen Mangos die wir am Vormittag getestet hatten wurden daher einstimmig vom Speißeplan verbannt.

Wir checkten ein in Pedlars Inn, einem netten Hostel direk im Fort von Galle. Galle entpuppte sich als eine hübsche Stadt, die touristisch stark genutzt wurde, starkem portugiesischem und englischem Einfluss (die ehemaligen Kolonialmächte dieses Landes).

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug nach Hikkaduwah, wo wir feststellten , dass die Tauchschulen an dieser Küstenseite im August alle geschlossen haben. Stattdessen gingen wir schnorcheln, und bestaunten riesige Schwärme tropischer Fische. Am Strand trafen wir Jay, einen SriLankaner der in England aufgewachsen ist und sich nun das Heimatland seiner Eltern ansehen wollte. Wir aßen in einem farbenfrohen Haus ein Curry zu Mittag und besuchten dann ein Schildkrötenaufzugshaus.

Nachdem wir uns dann auch noch ein Tsunamimuseum angeschaut hatten, beschlossen wir, wieder mit einem der abenteuerlichen Busse nach Galle zurückzufahren.

Geschrieben von:

  • Johanna Kniely

    Johanna Kniely

    A biology student where you can never know what she plannes next

    Johanna Kniely
Bananen, Busse und bunte Baracken
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